Uhrwerk Orange

Stanley Kubricks Verfilmung des Romans „Uhrwerk Orange“ von Anthony Burgess kam im Frühjahr 1972 in die deutschen Kinos und handelt von der düsteren Zukunftsvision einer Jugendbande, die sich durch äußerste Brutalität auszeichnet. Protagonist Alex, verhaltensgestörter Anführer der Bande und passionierter Liebhaber der Musik Ludwig van Beethovens, zieht des Nachts mit seinen drei Droogs durch die trostlosen Vororte Londons. Sie planen zunächst in der Korova Milchbar bei einer Moloko-Plus ihre perversen nächtlichen Streifzüge, um dann später horrorshowmäßig junge Dewotschkas in die Zange zu nehmen oder hilflose Chellovecks brutal zu tollschocken, bis das rote krovvy fließt. Anschließend dann bettwärts und ein bisschen Spatschka, righty-right?
Wer den Film gesehen hat, wird sich möglicherweise an den Nadsat-Jugendslang erinnern, eine von Burgess erdachte Fantasiesprache mit weitestgehend russischen Wurzeln.
Gegen Ende des Films befindet sich Alex nach einem Suizidversuch in einer Klinik, in der ihm eine HiFi-Anlage aufs Krankenzimmer gebracht wird – zur Rekonvaleszenz bei der Musik seines geliebten Ludwig van.
Der Plattenspieler dieser Anlage ist ein Transcriptor der britischen Firma J. A. Michell Engineering Limited.
Ein solches Original befindet sich im Museum of Modern Art in New York City –
und im Deutschen Schallplattenmuseum in Nortorf.